Vor der traumhaften Kulisse des Wörthersees fanden vom 5. bis 7. Juli 2013 im österreichischen Pörtschach die 16. Weltmeisterschaften der Bodypainter statt. Unter den Künstlern aus 45 Nationen bewarben sich Kris Bülow aus Mörfelden-Walldorf und Melanie Hill aus Griesheim zwei südhessische Bodypainterinnen um den Weltmeistertitel in der Kategorie „Airbrush“.
Nach den Plätzen zwei und drei in den vergangenen Jahren begann der Wettbewerb bei dem weltweit größten und bedeutendsten Kunstevent dieser Art für Melanie Hill mit Platz zwei in der Qualifikation. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung“, meinte sie nach dem ersten Tag, der unter dem Motto „Planet Food“ stand. Auf dem Körper ihres Models Sylvia hatte sie bei ihrer neunten WM-Teilnahme die Jury besonders in den Bereichen Qualität und Komposition überzeugen können. Am zweiten Tag hatten die Veranstalter für das Finale das Thema „Holy Geometry“ ausgewählt, bei dem Melanie Hill nach einer sechsstündigen Arbeit mit der Airbrush Pistole nicht zufrieden wirkte. „Es ist heute nicht so stimmig. Ob ich damit meinen Platz halten kann?“ Sie sollte mit ihren Bedenken recht haben, denn die Jury lobte zwar erneut die Qualität des Kunstwerks, doch bei dem thematischen Bezug erhielt sie deutliche Punktabzüge und fiel auf den vierten Platz unter den 18 Finalisten zurück.
Für Kris Bülow, die im Jahr 2010 den Weltmeistertitel gewonnen hatte, lief es in der Qualifikation am ersten Tag nicht optimal und die Walldorferin musste mit Rang fünf zufrieden sein, den sich trotz einer Steigerung am Finaltag nicht mehr verbessern konnte.
Mit 222 und 217 Jurypunkten verpassten die beiden südhessischen Bodypainterinnen den Sprung auf das Siegerpodest. Einen überlegenen Sieg feierte der US-Amerikaner Scott Fray mit 245 Punkten vor dem Italiener Falvio Bosco (232) und Peter Tronser aus Ingelheim. Mit 231 Punkten gelang es dem Weltmeister von 2008, im Finale seinen dritten Rang nach der Qualifikation zu behaupten.
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